Musikalisches (Prunk-)Fundstück

Auch wenn alle zurzeit mit der nervtötenden Musik von Helene Fischer beschäftigt sind, möchten wir ein kleines Netz-Fundstück präsentieren. Quasi zu eurer eigenen Wiedergutmachung mit eurem musikalischen Gewissen.Es sind die Girls in Hawaii (mit dem Ketteniser Daniel Offermann), die den Neil-Young-Klassiker Heart of Gold neu interpretieren! Anhören Pflicht!

JGV Espeler, einfach unverbesserlich

Am Karnevalswochenende wird Ostbelgien mit hunderten Clowns, Cowboys, Vampiren und Piraten bevölkert sein. Inmitten dieser Truppen von Karnevalisten  wird eine Truppe kleiner gelber Männchen sicherlich auffallen: die „Minions“ des JGV Espeler.
Von Allan Bastin
Die meisten werden die „Minions“ aus dem Film „Ich – Einfach unverbesserlich“ (siehe rechts) kennen. Die anderen haben die kleinen gelben Männchen vielleicht mal als Emoticon im Facebook-Chat benutzt.  Wer sich jedoch darunter überhaupt nichts vorstellen kann, der sollte am Karnevalswochenende in Deidenberg und Oudler vorbeischauen. Unter dem Thema „Espeler – Einfach unverbessserlich“ wird dort die rund 35 Mann starke Truppe des Junggesellenvereins (JGV) Espeler die Straßen unsicher machen und den Zuschauern beste Unterhaltung bieten. Was am Tag selbst als gelassen und selbstverständlich wahrgenommen wird, erforderte zuvor eine wochenlange Vorbereitung.
IMG_7763Während andere die Weihnachtsgans einkauften oder auf der Suche nach den letzten Geschenken waren, trommelte der Präsident des JGV Espeler, Yannick Weber, seine Leute zusammen. Auf dem Programm der Versammlung stand Karneval. Relativ schnell kristallisierte sich dort das Thema der „Minions“ heraus. „Wir hatten jedoch Angst, dass wir nicht die passende Verkleidung finden würden, da das Thema doch relativ ausgefallen ist“, erklärt Yannick Weber. Als man jedoch die richtigen Kostüme ausfindig machte und diese bedruckt werden konnten, stand der Begeisterung der Mitglieder nichts mehr im Weg.
karneval (2)Sogleich begannen die Männer auch mit der Realisierung des Karnevalswagens. Während sich das einzige Mädchen des Vorstandes um die Kostüme kümmerte, nahm Yannick Weber die Planung des Wagens selbst in die Hand. Dabei wollte man sich nicht auf einen einzigen Wagen beschränken: So wird das Haus und das Fahrzeug des Anführers der „Minions“, der „Gru“ heißt, nachgestellt. Den Bösewicht selbst wird man ebenfalls auffinden. Und als kleines Special wird eine Szene aus dem Film zu sehen sein, in der die „Minions“ an einer Lampe hängen und durch die Gegend geschleudert werden. „Das wird noch etwas knifflig werden, aber wir bleiben dran“, erzählt der Präsident.
Gearbeitet wird seit zirka zwei Monaten mehrmals pro Woche in einer Scheune, die dem JGV freundlicherweise von einem langjährigen Gönner zur Verfügung gestellt wird: „Wir sind ihm dafür sehr dankbar. Dort sieht es danach auch aus wie eine Sau, doch glücklicherweise macht das dem Besitzer nichts aus.“
IMG_7771Anwesend sind beim Wagenbau meist rund 20 Jungen und Mädchen. Die Rollenverteilung ist klar: Während die Männer sich um den Bau des Wagens kümmern, designen die Frauen die „Minions“-Kostüme.  Die Stimmung beim Basteln ist nicht zu toppen, auch wenn tatkräftig bei der Arbeit meist lediglich ein harter Kern von zehn Personen ist. Die Schuld hierfür schiebt Weber sich aber mit einem Lächeln selbst in die Schuhe: „Ich hatte die Idee, eine gemütliche kleine Hütte mit Getränken einzurichten. Das war wohl ein großer Fehler, da die Leute meist nur noch dort hocken. Da ist es schon schwierig, als Präsident die Leute bei der Arbeit zu halten.“ In diesem Jahr entschlossen sich die Junggesellen dazu, weniger mit Servietten-Rosen und mehr mit Pappmaschee zu arbeiten. Die Frage, ob der Präsident des Vereins keine Angst habe, durch fehlende Rosen, die beim Veranstalter gut angesehen sind, weniger Geld aus dem Erlös des Umzuges zu erhalten, verneint Weber. „Wir haben eigentlich immer ein gutes Verhältnis zu den Organisatoren gehabt, sodass wir eigentlich schnell in derselben Preisklasse landen.“ Dem fügt Weber hinzu, dass sie „auch einen schönen Wagen ohne Rosen hinbekommen. Das wissen die Veranstalter“. Dass der JGV Espeler bei den Karnevalisten einen guten Namen hat, weiß der 24-Jährige: „Wir sind schon des Öfteren von den Organisatoren anderer Umzüge gefragt worden, ob wir zu ihnen kommen wollen. Da wir uns aber mit den aktuellen Veranstaltern gut verstehen und in Deidenberg immer eine ausgelassene Stimmung herrscht, sehe ich keinen Grund zu wechseln“, sagt Weber, der sich vor allem auf den kommenden Samstagmorgen freut. „Das ist der schönste Moment beim Karnevalswagenbau. Wenn der Wagen die Scheune verlässt und der ganze Verein sieht, was wir geleistet haben. Da bin ich jedes Mal überglücklich.“
karnevalFotos: Alexander Kuckart

Pandora macht’s sich selbst

Von Björn Marx

Die ostbelgische Band Pandora’s Bliss ist für ihren dritten musikalischen Rundumschlag bereit: „Amarchord“ steht in den Startlöchern und wird ab Februar von Jason Rubal produziert.  Das Besondere: Fans können die Band über die Crowdfunding-Webseite „startnext“ finanziell unterstützen und sich damit noch vor Veröffentlichung eine Scheibe vom ofenfrischen Kuchen abschneiden.
_MG_9469bIn der griechischen Mythologie steht die Pandora für Anmut, Verführung und Schönheit ebenso wie für Niedergang, Plage und die Zerstörung der Welt.  Widersprüche, die häufig Sagen und Legenden umranken und auch im Verlauf der Geschichte den Abscheu wie die Neugier der Menschen immer wieder beflügelten. Widersprüche, die erst in direkter Gegenüberstellung wahre Spannung erzeugen und die Menschen in Erstaunen versetzen.  Die Schwestern Annie und Mia Kreusch aus Raeren haben die Urgewalt dieser Symbolik schon vor Jahren erkannt und der Band, der sie im Jahre 2006 Leben einhauchten, jenen Namen zugedacht, den der Göttervater Zeus seiner aus Lehm geformten Tochter gab.  Eine vortreffliche Wahl – spiegelt sie doch all jene Elemente wieder, die den Sound dieser Band schon immer definieren: Melodische Anmut und verführerische Weiblichkeit treffen auf Chaos und Aggression, transportiert durch verzerrte Gitarren und wutkreischende Shouts.  Wer Pandora’s Bliss – so der vollständige Bandname seit Professionalisierung der Karriere im Jahre 2012 – einmal live erleben durfte, weiß, was das bedeutet: Die Emotionalität der ersten Grunge-Welle trifft auf die Wut des Garage Rock trifft auf die minimalistische Effizienz des Punk. Dafür braucht es neben zwei zielstrebigen Frauen an Gitarre und Bass noch einen Taktgeber, der das Gleichgewicht zwischen Eingängigkeit und Kaltblütigkeit strukturiert und formt. Nach einigen personellen Wechseln sitzt dieser in Person des Aacheners Roman Grochol seit Veröffentlichung des Debütalbums „Melancholic Freedom“ im Jahre 2010 fest im Sattel. In fester Besetzung verfolgt die Band ihren Weg nun unbeirrbar weiter: Dem gelungenen, mit den Auskopplungen „Breed my Dye“ und „Post Vomit Lines“ bestückten Erstling folgte im Jahre 2012 das von Förderer Jason Rubal produzierte Zweitwerk „Oh Glorious Serenity“.
Mit dieser starken Veröffentlichung im Rücken konnte die Band ihre Karriere durch Tourneen in Europa, Japan und den Vereinigten Staaten verstärkt vorantreiben.  Nun also folgt der dritte Streich: „Amarchord“ soll den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen, doch wieder kompakter tönen und gezielter auf den Punkt kommen, als es sein Vorgänger vermochte.  Pandora‘s Bliss setzen wieder auf Jason Rubal und werden sich in dessen Heimat in Harrisburg/Pennsylvania sein technisches und musikalisches Wissen zunutze machen. Die Stücke sind bereits fertig komponiert und werden vom 6. bis zum 28. März in den Vereinigten Staaten aufgenommen. Die erste Singleauskopplung steht mit „Fuck The Goddamn Jury“ bereits fest. Vertrieben wird das Album wie schon sein Vorgänger von Radar Music, die dafür sorgen, dass die Platte ab Veröffentlichung auch auf Spotify und iTunes erhältlich sein wird.
AltesbildFans und Unterstützer der Band können schon jetzt dazu beitragen, dass „Amarchord“ ein unvergesslicher Kracher wird und unter untenstehendem Link an der Vorfinanzierung des Albums teilnehmen. Wer sich für eines der verschiedenen Angebote entscheidet, enthält für 15 Euro beispielsweise eine signierte CD-Version oder für 25 Euro eine signierte LP-Version der Platte.
Etwas ganz Besonderes haben sich Annie, Mia und Roman zudem für alle Unterstützer ausgedacht: Wer an der Vorfinanzierung teilnimmt, der wird namentlich im Booklet der neuen Scheibe erwähnt. Die Schwarmfinanzierung läuft noch bis zum 28. Februar. Nach den Aufnahmen wird die Band ihren Fans in der Deutschsprachigen Gemeinschaft auch wieder live einheizen.

Die ersten fünf Minuten von Stromberg

Bock auf die ersten fünf Minuten von Stromberg – Der Film? Hier entlang.

Wer Stromberg live erleben will, muss am 23. Februar ins Cineplex Aachen. Dort schauen Christoph Maria Herbst, Bjarne Mädel, Arne Feldhusen und Ralf Husmann auf Ihrer Promotiontour vorbei! Das ganze startet um 11:30 Uhr.

Brüssel ruft

Bock einmal musikalisch über den Tellerrand zu schauen? Dann sind die meakusma-Events meistens das Richtige. Das ostbelgische Kollektiv ist immer auf der Suche nach guter Musik, die sie dem (ost-)belgischen Publikum präsentieren kann. An diesem Freitag und Samstag ist es wieder soweit. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Goethe-Institut in Brüssel werden ein Konzert-Abend (am Freitag) und eine Party (am Samstag) organisiert. In einer kleinen Kapelle (Brigittines) inmitten der belgischen Hauptstadt werden groovige und polyrythmische Klänge aus Afrika die Herzen von Musikliebhabern höher schlagen lassen. Am Samstag gibt es im alten Bahnhof Recyclart elektronische Klänge für das Ohr, u. a. von Porter Ricks (live). Also Bock auf gute Musik und besondere Momente? Dann müsst ihr am Wochenende nach Brüssel.

1390639_10202336622607538_1859014308_nMehr Infos: www.meakusma.org

EX! EX! EX! EX! EX!

Ex oder Arschloch! Der Spruch ist wahrscheinlich so alt wie das Universum. Der Angesprochene hat jetzt die Wahl: Entweder er gießt sich sein Bier rein, ohne das Glas abzusetzen, oder er muss fürchterliche Schmähungen erdulden.Was bisher nur auf WG-Partys und in Kneipen lustig war, schwappt jetzt auch durch das Internet, genauer gesagt durch Youtube und Facebook: Die Biernominierung.

via EX! EX! EX! EX! EX!.

„Besucht den Berufsinformationstag!“

Interview mit KAE-Absolvent David Mattar
Heute Abend findet der ­bekannte Info-Abend des ­Königlichen Athenäums Eupen statt, der jahrein jahraus hunderte Schüler anzieht, die sich über die verschiedensten ­Berufe ­informieren wollen. Hierzu haben wir uns mit David Mattar unterhalten. Der Webgrafiker hat positive Erfahrungen mit dem Abend gemacht.

GEneration: Hallo Herr Mattar, wo haben Sie studiert?
„An der Haute École Rennequin Sualem in Serain, auch Inpres genannt. Dort habe ich meinen ­Bachelor in „Techniques Infographiques“ (Mediengestaltung) gemacht.“

GEneration: Seit wann machen Sie am Berufsinformationstag des KAE mit und warum stehen Sie einen Abend lang Rede und Antwort?
„Ich habe bereits am ersten Berufsinformationstag teilgenommen und bin bisher immer dabei gewesen. Ich denke, es ist sehr wichtig, den angehenden Studenten einen Eindruck von dem jeweiligen Studium und dem späteren Berufsalltag zu vermitteln und welche Vorraussetzungen man dafür mitbringen sollte.“

GEneration: Also Ihrer Meinung nach lohnt sich ein Besuch?
„Auf jeden Fall. Ich wäre zu meiner Schulzeit froh über solch eine Möglichkeit gewesen. Die Chance, so viele Berufe und Studienmöglichkeiten an einem Abend entdecken zu können, bietet sich einem ja eher selten.“

GEneration: Was würden Sie jungen Leuten raten, die noch nicht wissen, was sie später einmal werden sollen?
„Den Abend besuchen und so viele Informationen und Eindrücke sammeln wie möglich. Man sollte aber vor allem Spaß an dem haben, was man später womöglich sein Leben lang tun wird und sich nicht von Defiziten, die man in dem einen oder anderen Bereich hat, abschrecken lassen.“

David Mattar ist 29 Jahre alt und Webgrafiker bei der Eupener Firma Demetec. Dadurch, dass das Internet immer mobiler wird und die Informationen über immer mehr Geräte – mit unterschiedlchen Displaygrößen – abgerufen werden können, arbeitet David derzeit mit seinen Kollegen an Lösungen, um die Surferfahrung für alle Endgeräte so gut wie möglich zu gestalten.

Was: Berufsinformationsabend des KAE
Wo: Lascheterweg 20 in Eupen
Wann: Heute von 19-21.30 Uhr
Wer soll kommen: Eingeladen sind alle Schüler ab dem 3. Jahr der Sekundarschulen aller ostbelgischen Schulen und der Randgemeinden.

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